
1814
Von Ritterschaften und
Landschaften
WER AN RITTER DENKT, DENKT AN BURGEN, RÜSTUNGEN UND DERLEI, ABER GANZ SICHER NICHT ZUERST AN EINE BANK.
Wir schreiben das Jahr 1814. Die Zeit der mittelalterlichen Ritter ist längst vergangen, doch Ritterschaften, deren Gründung bis ins 14. Jahrhundert zurückgehen, haben sich erhalten. Sie sind ein wichtiger politischer Faktor des damals noch ständisch regierten Königreichs Hannover, gewissermaßen die tragende Säule in den sogenannten Landschaften, und bilden den Ersten Stand innerhalb der dortigen Landstände. Zu den drei Kurien gehörten daneben die Städte und die Prälaten – später auch das sogenannte platte Land mit dem nicht-ritterschaftlichen Grundbesitz. Die Landstände waren für ihre Region, die jeweilige Provinzial-Landschaft, mit der Ordnung der allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Angelegenheiten des Königreichs betraut und repräsentierten in der Vergangenheit die politische Vertretung der Bevölkerung gegenüber dem Herrscherhaus.
Als im Jahr 1814 erstmals eine allgemeine Ständeversammlung für das ganze Königreich Hannover einberufen wurde, der sogenannte allgemeine Landtag, hatten sich einige Landschaften schon vereinigt, so zum Beispiel die Calenberg-Göttingen-Grubenhagen’sche und die Hildesheim’sche Landschaft.
Dafür beteiligt die Bank ihre land- und forstwirtschaftlichen Kreditnehmer jährlich an ihrem wirtschaftlichen Erfolg mit einer freiwilligen Zinsrückvergütung von 0,25 bis 0,5 Prozent. Dass dieses auf Nachhaltigkeit und Partnerschaftlichkeit gegründete Geschäftsmodell durchaus nicht antiquiert ist, sondern vielmehr eine tragfähige Basis für dauerhaften Erfolg bietet, zeigen die Geschäftszahlen. Jährlich legt der Calenberger Kreditverein seinen ritterschaftlichen Trägern auf den Rittertagen im Frühjahr die Geschäftszahlen vor. Online stehen die Geschäftsberichte seit dem Jahr 2000 auf der Homepage des Calenberger Kreditvereins der Öffentlichkeit zur Verfügung.
mit den beteiligten Landschaften
WAPPEN DES
CALENBERGER KREDITVEREINS
Heute
Ritterschaften
mit tragender Rolle
Erntedank von der Bank
SEINEN FÖRDERAUFTRAG NIMMT DER CALENBERGER KREDITVEREIN BIS HEUTE ERNST. SICHERHEIT GEHT IHM VOR GEWINN, RISKANTE GESCHÄFTE ODER WAGHALSIGE PROJEKTE SUCHT MAN HIER VERGEBLICH.
Heute sind die Ritterschaften mitgliedschaftliche Vereinigungen öffentlichen Rechts und nehmen in den historischen Landschaften öffentliche Aufgaben im heimatkulturellen, sozialen und wissenschaftlichen Bereich war.
Und bis heute sind die beiden Ritterschaften – die Calenberg-Göttingen-Grubenhagen’sche und die Hildesheim’sche Ritterschaft – Träger des gleichnamigen Kreditvereins, der heutzutage aus praktischen Erwägungen meist verkürzt Calenberger Kreditverein genannt wird. Die Ritterschaften hatten von Anfang an eine Schlüsselstellung im Bankhaus und geben ihm bis heute sein Gepräge, denn sie bestimmen die Besetzung des Verwaltungsrates, der die Geschäftspolitik begleitet und überwacht.